Politik, Geschichte und Wirtschaft Die Pyranäen
bilden die Grenze zwischen Frankreich und Spanien. Das
kleine Fürstentum Andorra liegt in den östlichen
Pyrenäen. Es wird extensive Weidewirtschaft mit Schafen,
Rindern und Ziegen betrieben, in den Sommermonaten auch
auf den Hochalmen. In den Vorgebirgen wird sowohl auf der
französischen (Jurancon, Corbiers), als auch auf der
spanischen Seite Weinbau betrieben. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts
spielte Schmuggel eine wichtige Rolle.
Geologie Die Pyrenäen entstanden wie die
Alpen vor rund 50 bis 100 Millionen Jahren im Tertiär.
Die westlichen Pyrenäen bestehen überwiegend
aus Kalkstein, wogegen in den Zentralpyrenäen
verschiedene Granite dominieren. Die Pyrenäen
wurden vor allem während der Würmeiszeit
mit einer geschlossenen Eisdecke überzogen. Durch
die Eiszeit haben sich etliche Hängetäler
und viele tausend Gletscherseen gebildet.
Flora und Fauna Auf der französischen Seite
leben in den großen Mischwäldern bis in etwa
1800m Höhe auch noch einige Braunbären. In
den hochalpinen Bereichen ist die Pyrenäengemse,
der Isard anzutreffen. Auch gibt es in den Pyrenäen
die seltene Rüsselmaus, die sonst nur noch im Kaukasus
vorkommt. An Vögeln sind etwa der Stein-, Zwerg-,
und Habichtsadler sowie Mönchs-, Lämmer-, und
Bartgeier zu nennen.
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