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Städte-Reiseführer Spanien : San Sebastian

San Sebastián (baskisch Donostia) ist eine spanische Küstenstadt und die Hauptstadt der Provinz Guipúzcoa (baskisch Gipuzkoa) in der autonomen spanischen Region Baskenland. Sie liegt ca. 20 km westlich der französischen Grenze im Bogen des Golfs von Biskaya und hatte im Jahr 1990 ca. 184.000 Einwohner.

Topografie San Sebastián liegt am nordöstlichsten Punkt der iberischen Halbinsel an der weltberühmten Bucht La Concha (deutsch: Die Muschel), deren Name von ihrer auffälligen Form herrührt. Die Mündung der Bucht wird durch die Felsmassive des Monte Igueldo und des Monte Urgull begrenzt, in der Ausfahrt selbst liegt die kleine Felseninsel Santa Clara.

   

Die Bucht von San Sebastian
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Der weitläufige Bogen der Bucht mit der Strandpromenade und die zwischen La Concha und der Mündung des Flusses Urumea gelegene Parte Vieja (deutsch: Altstadt) sind bekannte Touristenattraktionen.

San Sebastián ist bei spanischen und ausländischen Investoren ein geschätzter Standort, etliche Konzerne unterhalten hier Niederlassungen. Den Stadtvätern ist es gelungen, durch strenge Bauvorschriften den architektonischen Charakter der Stadt zu erhalten.

 

 


Surfer am Abend
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Kultur
Heutzutage ist der Tourismus eine Haupteinnahmequelle der Stadt, Hotelburgen und ähnliche Merkmale des Massentourismus gibt es jedoch nicht. San Sebastián präsentiert über das ganze Jahr verteilt international bedeutende Kulturveranstaltungen, z. B. im Juli die 1966 begründete Jazzaldia, das einzige Jazzfestival Spaniens.

Eines der herausragendsten Ereignisse ist das seit 1953 jedes Jahr im September statt findende weltberühmte Filmfestival, das regelmäßig Prominente aus der internationalen Filmindustrie in die Stadt lockt.

Real Sociedad, der Fußballverein von San Sebastián, spielt in der spanischen Oberliga und qualifiziert sich häufig für internationale Turniere.

   
Strandpromenade San Sebastian
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Geschichte
Laut einigen Geschichtsforschern wurde die Gegend der heutigen Stadt ursprünglich Izurum genannt. Die erste Erwähnung des Namens "San Sebastián" (spanisch für Heiliger Sebastian) findet sich im Zusammenhang mit der Beschreibung eines ortsansässigen Klosters in einer Urkunde aus dem frühen 11. Jahrhundert.

Ab dem Ende des 12. Jahrhunderts wurde San Sebastián auf Betreiben der Könige von Navarra zum zentralen Hafen dieser Provinz ausgebaut, verlor diese Position jedoch Mitte des 14. Jahrhunderts an die Stadt Bilbao. Dies führte zusammen mit der sich entwickelnden Stahlerzeugung in der Region zu einer allmählichen Autonomiebewegung einzelner Ortsbezirke.

   
Die Wellen sind gut!
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Im Januar 1489 legte ein Großbrand die gesamte, damals überwiegend aus Holz gebaute Ansiedlung in Schutt und Asche. Der Neuaufbau wurde dazu genutzt, San Sebastián zum Stützpunkt der kantabrischen Kriegsflotte zu machen, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts immer wieder gegen französische, niederländische und britische Armadas kämpfen musste.

König Philipp IV. (1621-1665) verlieh San Sebastián 1662 das Stadtrecht.

1719 wurde die Stadt von einem französischen Heer erobert und diente anschließend als Garnison für etwa 2.000 französische Soldaten, bis sie im Rahmen des Friedensvertrages von Haya vom 25. August 1721 an Spanien zurück gegeben wurde. Nach einer weiteren Besetzung der Stadt 1813 durch französische Truppen führte ein Befreiungsversuch am 31. August des gleichen Jahres zwar dazu, dass sich die Besatzer letztendlich am 8. September ergaben, in den dazwischen liegenden Tagen brannte San Sebastián jedoch erneut fast bis auf die Grundmauern nieder.

Maria Christina von Österreich (1858-1929), Witwe von König Alfons XII. (1857-1885) und Königin von Spanien bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes Alfons XIII., machte San Sebastián ab 1886 zu ihrer ständigen Sommerresidenz und verhalf der Stadt damit zu einem starken gesellschaftlichen Aufschwung.

Im Jahr 1914 entwickelte sich San Sebastián mit Einsetzen des Ersten Weltkriegs zum kosmopolitischen Zentrum Europas. Im damals weltberühmten Casino der Stadt verkehrten Persönlichkeiten wie Mata Hari, Leo Trotzki und Maurice Ravel.

   
Natur im Baskenland
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Von 1940 bis 1975 war San Sebastián jedes Jahr im August die Sommerresidenz des spanischen Diktators Francisco Franco (1892-1975). In den 1950er-Jahren residierte dort auch Juan Carlos de Borbón, der heutige spanische König Juan Carlos I. (geboren 1938).

Herkunft des baskischen Namens Der baskische Stadtname Donostia ist eine Verballhornung des spanischen Namens des Heiligen Sebastian (San Sebastián). Der Begriff entwickelte sich über Done Sebastian und Donebastia zu Donostia.
   

Mehr über San Sebastian:

 



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